Projekte

Nachfolgend eine Auswahl von bereits umgesetzten und geplanten Projekten:

Die einheitliche Software für die Administration in den Volksschulen «Scolaris» wurde auf den Beginn des Schuljahres 2016/2017 in allen Volksschulen und im Department Bildung und Kultur in Betrieb genommen. Mit «Scolaris» wurde eine weitere Software flächendeckend im gesamten Kanton eingeführt.

Die Schulen profitieren vom gemeinsamen Vorgehen: Dank der gemeinsamen Beschaffung, der gemeinsamen Einführung und des gemeinsamen Betriebs kommen sie zu moderaten Kosten in den Genuss einer ausgereiften, leistungsfähigen und in der Schweiz weit verbreiteten Lösung. Da alle Schulen mit derselben Software arbeiten, wird lediglich eine einzige Schnittstelle benötigt, um die Daten von den Schulen an das Departement Bildung und Kultur und an das Bundesamt für Statistik zu übermitteln. Dank dieser Standardisierung konnten die Kosten tief gehalten werden.

Seit 2018 hat die Bevölkerung von Appenzell Ausserrhoden die Möglichkeit, den Einwohnerkontrollen Zu- und Wegzüge sowie Adressänderungen elektronisch mitzuteilen. Die elektronische Meldung des Weg- und Zuzugs gehört zu den von der Bevölkerung am meisten nachgefragten elektronischen Behördenleistungen. Deshalb wurde das Projekt «eUmzug» von Kanton und Gemeinden als zentrales Vorhaben in die eGovernment- und Informatik-Strategie aufgenommen.

Umziehende müssen sich nicht an Schalteröffnungszeiten halten, da der persönliche Gang zum Schalter entfällt. Die Erfassung der Meldung beansprucht nur wenige Minuten. Alle nötigen Informationen und Dokumente können in einem einzigen Schritt elektronisch sowohl an die Weg- als auch die Zuzugsgemeinde übermittelt werden. Die Sicherheit ist dabei gewährleistet, da die Daten verschlüsselt übermittelt werden.

Nicht nur die Umziehenden, auch die Verwaltung profitiert von diesem Service. Sie kann die online erfassten Umzugsmeldungen elektronisch in die Einwohner-Software übernehmen und medienbruchfrei weiterverarbeiten. Der Aufwand für die Datenerfassung entfällt, gleichzeitig verbessert sich die Qualität.

Mit dem Projekt «eGrundbuch» soll einerseits ein elektronischer Zugriff auf Daten des Grundbuchs für gesetzlich vorgesehene Personengruppen eingeführt werden. Andererseits soll so auch der Geschäftsverkehr mit dem Grundbuchamt elektronisch abgewickelt werden können. Damit soll ein automatisierter Austausch von Informationen und ein standardisierter Zugang zu Informationen des Grundbuchs erreicht werden. Die Behörden, Kreditinstitute sowie weitere Akteure profitieren von einer schnelleren Informationsbeschaffung. Zudem sollen die Fehlerquellen auf den Grundbuchämtern reduziert und das System von Routinearbeiten entlastet werden.

Das Projekt «eGrundbuch» ist Teil der gemeinsamen eGovernment- und Informatik-Strategie von Kanton und Gemeinden. Kanton und Gemeinden haben dem Grobkonzept anfangs 2020 zugestimmt und die weiteren Arbeiten für das Detailkonzept freigegeben. Das Projekt wird voraussichtlich im Juli 2020 abgeschlossen. Die genannten Ziele sollen mit Hilfe einer Plattform erreicht werden, die in den meisten anderen Kantonen schon erfolgreich installiert ist.